Bautechnische Grundlagen

06-Vermessung, Ohne Übungen

Was ist die sogenannte "trigonometrische Höhenmessung"? Wie funktioniert sie?

Unter der trigonometrischen Höhenmessung versteht man ein Verfahren zur Bestimmung des Höhenunterschiedes zwischen zwei Punkten.
Wird von einem Standpunkt aus der Vertikalwinkel und die horizontale Entfernung zu einem anderen Punkt gemessen, lässt sich die Höhe zwischen den Punkten trigonometrisch übertragen.
Ein Vorteil der trigonometrischen Höhenbestimmung ist ihre Einsetzbarkeit auch bei unzugänglichen Punkten wie z.B. Kirchtürmen, Hochpunkten an Bauwerken usw.
Bei den trigonometrischen Höhenmessungen über große Entfernungen muss der durch die Erdkrümmung entstehende Abstand zwischen der Tangentialebene (im Punkt A) und der Erdkugel berücksichtigt werden.
Besteht keine direkte Sichtverbindung, können die trigonometrischen Höhenmessungen durch die Messung der Zenitwinkel und Entfernungen hintereinander angeordneter Standpunkte durchgeführt werden.
Wegen des schnell wachsenden Refraktionseinflusses liegt der optimale Abstand zwischen den Standpunkten im Bereich von 300 bis 500 m.

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