VU Gesundheitspsychologie

2. Gesundheitsverhalten

Rauchen - Statistiken & Morbidität 

Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell (2012), Robert Koch Institut:
  • 27,6 % der erwachsenen Bevölkerung rauchen täglich oder gelegentlich in D
  • Männer: 31,4 % rauchen täglich/gelegentlich
  • Frauen: 23,9 % rauchen täglich/gelegentlich 
  • Bildung:  Über alle Altersklassen hinweg rauchen mehr Frauen und

    Männer in der unteren Bildungsgruppe als in der mittleren oder oberen Bildungsgruppe.

  • gleich für Frauen und Männer: Anteil Rauchender bei den 18- bis 44-Jährigen höher als bei den über 45-Jährigen.

  • Insgesamt ist aber der Anteil der Raucherinnen und Raucher in der Bevölkerung seit 2003 rückläufig.

  • der Anteil Jugendlicher, die neu mit dem Rauchen beginnen, scheint sich ebenfalls stark zu reduzieren 

 
Rauchen & Morbidität 
erwiesen, dass Rauchen zur Entstehung zahlreicher Krebsarten (z. B.

Lungen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Gebährmutterhals-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Harnblasen- und Nierenkrebs) signifikant beiträgt.

Beispielsweise können 90 % der Lungenkrebsfälle auf das Rauchen zurückgeführt werden (Deutsches Krebsforschungszentrum 2002).
Auch das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten wie koronare Herzkrankheit und Schlaganfall ist bei Rauchern entscheidend erhöht.

Passivrauchen & Morbidität
Selbst Passivrauchen erhöht das Gesundheitsrisiko.
Metaanalyse: für Nichtraucher ist das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, um 23 % erhöht, wenn sie mit einem rauchenden Ehepartner zusammenleben

Rauchen von Müttern während und nach der Schwangerschaft: Der Zigarettenkonsum der Mutter kann u. a. zu Spontanaborten, Komplikationen in der Schwangerschaft, geringerem Wachstum beim Ungeborenen, geringerem Geburtsgewicht, zu Frühgeburten und plötzlichem Kindstod führen

 

 

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