Soziologie

Primäre und sekundäre Devianz.

Eine Idee, die mit dem amerikanischen Kriminologen Edwin Lemert assoziiert wird. Der Ausdruck primäre Devianz bezieht sich auf eine Handlung, die einer Norm oder einem Gesetz widerspricht – z.B. auf einen Ladendiebstahl. Lemert zufolge bleiben primär deviante Handlungen weitgehend unbedeutend für die Ich-Identität des Individuums und üblicherweise kommt es zu einer Normalisierung der devianten Handlung. Von sekundärer Devianz spricht man dann, wenn dem Individuum, das die Handlung ausgeführt hat, ein Etikett angeheftet wird, z.B. wenn der Person, die etwas in einem Geschäft gestohlen hat, das Etikett

„Ladendieb“ angeheftet wird.

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