VU Gesundheitspsychologie

2. Gesundheitsverhalten

Planung - Ausführungsplanung 

⇒Ausführungsplanung: 
= Wann-Wo-Wie-Pläne (Person legt genau fest, wann, wo und wie sie Verhalten ausführen möchte) 
 
Beispiel:  „Wenn ich heute Abend nach Hause

komme, dann ziehe ich mir sofort meine Jogging-Sachen an und gehe los.“

→ Ausführungspläne sind den Zielintentionen nachgeschaltet und unterscheiden sich strukturell von ihnen.

Zielintentionen: hier nur spezifiziert, welchen Zustand (z. B. körperlich fit sein) oder welches Verhalten (z. B. regelmäßig joggen gehen) eine Person erreichen möchte.  

Ausführungsplanung: bestimmte Situations-Verhaltens-Verknüpfung in Form einer Wenn-Dann-Formulierung 
zB könnte die Situation (die Wenn-Komponente, in der beispielsweise Ort und Zeit enthalten sind) „Wenn ich heute Abend nach Hause komme“ mit dem Verhalten (die Dann-Komponente, in der das Verhalten spezifiziert wird) „dann ziehe ich mir sofort meine Jogging-Sachen an und gehe los“ verknüpft werden.
⇒ Dadurch entsteht bei den planenden Personen eine mentale Repräsentation der Verknüpfung von Situation und Verhalten

⇒ Verhalten wird also an situationsspezifische Hinweisreize geknüpft und bei Auftreten dieser Hinweisreize fast automatisiert ausgelöst, ohne dass eine Person etwa lange darüber nachdenken muss, was sie in der Situation nun tun könnte.

Vermittelt ist dieser Effekt der Planung durch aufmerksamkeits-, wahrnehmungs- und gedächtnisspezifische Prozesse.

Ergebnis ist, dass Personen, die planen, nicht nur deutlich häufiger sondern auch schneller im Sinne ihrer Zielintention handeln als Personen, die nur eine Zielintention bilden.

Diskussion