VU Gesundheitspsychologie

2. Gesundheitsverhalten

RP-Modell: Studien 

Metaanalyse Irvin und Kollegen (1999):

Effektivität der Interventionen, die aus dem Rückfallprozessmodell resultieren, auch empirisch unterstützt.

→ 22  publizierte und 4 nicht publizierte Studien, die explizit Interventionen, die auf das Rückfallprozessmodell von Marlatt und Gordon (1985) zurückgehen, mit anderen Interventionsansätzen oder einer Kontrollgruppe (die keine Intervention erhielt), verglichen.

⇒ Interventionen des RP-Modells funktionieren insgesamt gut und waren vor allem bei Alkohol und multiplem Substanzgebrauch sehr wirksam.

Weniger effektiv schienen die auf dem RP-Modell basierenden Interventionen bei der Raucherentwöhnung und der Aufgabe des Kokainkonsums zu sein.

Darüber hinaus berichteten Patienten, die an einer RP-Intervention teilgenommen hatten, ein deutlich höheres Wohlbefinden als solche, die nach anderen oder gar keinem Rückfallmodell behandelt worden waren.

Anwendungsgebiet des RP-Modells
beschränkt sich nicht auf Suchtverhalten, sondern wurde auch bei anderen Verhaltensweisen erfolgreich eingesetzt: z. B. Depression, Schizophrenie, Übergewicht und Panikstörungen

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